EBERESCHE

Speierling (Sorbus domestica)

4. – 13. OKTOBER

Charaktereigenschaften:

Sinn für Gemeinschaft, will die Welt verschönern, selbstkritisch, gefühlvoll, liebt das Leben, Kampf zwischen Analyse und Intuition

Der Speierling, ein naher Verwandter der Eberesche, ist eine submediterrane Art und hält sich lieber in den wärmeren Gebieten des Hügellandes auf. Er wächst langsam und konsequent, deshalb hat er auch die doppelte Lebenserwartung der Eberesche. Wegen seiner anmutigen Form ist er auch, wie die Eberesche, ein beliebter Zierbaum in unseren Gärten. Man darf sich von der Zierlichkeit des Speierlings nicht täuschen lassen. Ebereschen-Geborene arbeiten mit Stärke und Ausdauer. Sie stellen sich den Konflikten und tragen diese offen aus.

Wussten Sie, dass vor allem der Verzehr der bis zu 3 cm großen Früchte durch Nager, Rehe, Wildschweine und Füchse zur Verbreitung des Speierlings beiträgt? Jede Frucht enthält bis zu zehn Samen, die unverdaut von den Tieren wieder ausgeschieden und so verbreitet werden.

Das harte und schwere Holz des Speier- lings wurde früher für Flöten oder im Schiffsbau verwendet. Heute findet es auf-grund seiner hervorragenden Polierfähig-keit vorrangig im Möbelbau Verwendung.

Ich bin die Eberesche.

Rot wie die Koralle sind meine Früchte, umschwärmt von Amseln und Drosseln. „Vogelbeere“ ist daher mein zweiter Name – und natürlich denkst Du gleich an den Vogelbeer-Schnaps. Ein „Vogelbeerener“ renkt Magen und Seele ein. Die Eberesche gibt Lebensfrische.

Ist Dein Geburtstag im April, zwischen 1. und 10., oder im Oktober zwischen 4. und 13.,  so bin ich Dein Lebensbaum.

Rot ist die Farbe des Lebens – das Rot der Eberesche ist das Licht- und Leuchtsignal Deines Lebens. So wie die roten Beeren eng beisammenstehen, so ist der Sinn des Ebereschen-Menschen auf Gemeinschaft gerichtet. Die Schönheit des Lebens fährt in Deine Seele, wenn die lichten Ebereschen stehen am Weg- und Waldrand, und an den Zäunen der alten Bauernhäuser.

Hinter der Zierlichkeit der Eberesche steckt die Festigkeit ihres Holzes. Ebereschen-Menschen haben beides: die Leichtigkeit des Lebens und die Kraft, Konflikte auszutragen und doch Versöhnung herbeizuführen.

Mit schützenden Ebereschen umgaben Kelten wie Germanen ihre heiligen Stätten und Gerichtsplätze. Zweige der Eberesche wehren Blitzschlag ab, und alles Unheil von Mensch und Tier.Ich, Dein Lebensbaum, grüße Dich, Ebereschen-Mensch. Es ist gut, in Deiner Gesellschaft zu sein.

Die Eberesche:

Lateinischer Name

Fraxinus Excelsior

Familie

Ölbaumgewächs (Oleaceae)

Verbreitungsgebiet

Europa

Blütezeit

Mai

Fruchtreife

September – Oktober

Höhe

bis zu 40 Meter

Alter

300 Jahre

Früchte

Nussfrüchte geflügelt, hellbraun, an vorjährigen Zweigabschitten

Blätter

Fiederblatt mit 5 – 7 Blattpaaren, Winterknospen schwarz

Borke

Längsrissig, breit gerippt, grau.

Standort

Von Westeuropa bis zum Ural sowie bis Südskandinavien.

Wissenswertes

Die Früchte sind nach erhitzen essbar. Die kleinen Apfelfrüchte wurden früher gesammelt, zu Fruchtmus verarbeitet oder als Mehlersatz (Name!) im Brot verbacken.

Im Vergleich zu anderen Arten der Gattung wird der Nutzen relativ gering bewertet. Die fade schmeckenden Früchte wurden früher bisweilen zur Gewinnung von Branntwein oder Essig verwendet. Gemahlen und mit Mehl vermischt wurden sie manchmal zu einem süßlich schmeckenden Brot verarbeitet. In der Volksmedizin fanden die Früchte in Gebirgsregionen bei Husten, Durchfall und Katarrh Verwendung. Auch wurden sie in der Schweinemast eingesetzt. Laub und dünne Zweige dienten als Futter für Kleinvieh. Aus den im Herbst abgeschnittenen Zweigen konnte eine schwarze Farbe zur Färbung von Wolle gewonnen werden.

Verbreitung

Die Mehlbeere kommt im mittleren und südlichen Europa vor. Da die Mehlbeere wärmebedürftig ist, steigt sie viel weniger hoch im Gebirge als die Eberesche und findet sich in höheren Lagen vor allem an trockenen Sonnenhängen. Oft ist sie da nur strauchförmig. Die Mehlbeere ist eine Lichtbaumart. Sie braucht eine hohe Sommerwärme und erträgt kalte Winter sehr gut. Sie bevorzugt Kalkböden und ist sehr anspruchslos gegenüber Feuchtigkeit.

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