ZYPRESSE

Scheinzypresse (Chamaecyparis sp.)

25. JÄNNER – 3. FEBRUAR

Charaktereigenschaften:

strebt nach Harmonie und Anerkennung, heiter,
sprunghaft, scheut die Einsamkeit, wohlwollend,
hart im Nehmen

Die Zypresse ist neben dem Ölbaum und der Kiefer ein
prägendes Element des Mittelmeerraumes. Allerdings
handelt es sich dabei in den meisten Fällen nicht um
die wildwachsende Form, sondern um die kultivierte,
säulenförmige Zypresse. Dank ihrer Genügsamkeit und
Dürrehärte gedeihen Zypressen auch auf kargen Böden.
Im Altertum galt die Zypresse als Baum der Unsterblichkeit.
Zypressen-Geborene brauchen nicht viel, um glücklich zu
sein. Ihr Optimismus und die Fröhlichkeit, die sie versprühen,
macht sie zu soliden Persönlichkeiten, die auch hart im
Nehmen sind.

Wussten Sie, dass die Zypresse als Baum der Auferstehung
galt? Schon der Universalgelehrte Leonardo da Vinci
bezeichnete sie als „verbindendes Element zwischen
Firmament und Erde“.

m 19. Jahrhundert reisten Lungenkranke
nach Kreta und Zypern, um sich in
Zypressenwäldern zu kurieren. Gicht- und
Rheumakranke schätzen das besonders
wohltuende Massageöl.

Ich bin die Zypresse.

Ich bin der Baum der Schönheit, die Dein Herz bezwingt. Sehr einfach bin
ich in meiner ragenden Gestalt. Meine Spitze zeigt unmißverständlich zum
Himmel. Deswegen stehe ich auf Friedhöfen, als Signal der Hoffnung.

Freilich bin ich auch das Entzücken der Toskana-Reisenden, die dort nach
der Lust des Lebens suchen. Und nicht zufällig ist es, daß ich, im Zuge
moderner Umweltzerstörung, vom Aussterben bedroht bin. Gerade darum
bin ich ein desto dringenderes, desto wichtigeres Symbol des Lebens. Ich
bin der Ruf der Natur: Hüte mich! Bewahre mich!
Ist Dein Geburtstag zwischen dem 25. Jänner und 3. Februar oder
zwischen dem 26. Juli und 4. August – so bin ich Dein Lebensbaum.
Zypressen-Menschen brauchen nicht viel, um glücklich zu sein. Zu dem
Wenigen, das sie brauchen, gehört ein Kreis von Menschen, der ihnen
Anerkennung zollt.

Das Gefühl für Harmonie und Optimismus ist ihnen lebensnötig. Dann sind
sie stark und heiter. Wir brauchen die Zypressen-Menschen, und die
Zypressen-Menschen brauchen uns.

Wir gehören zusammen.

Lawsons Scheinzypresse:

Lateinischer Name

Chamaecyparis lawsoniana

Familie

Zypressengewächse (Cupressaceae)

Verbreitungsgebiet

Ursprünglich die Westküste der USA. In Europa häufig gepflanzt.

Blütezeit

April

Fruchtreife

September – Oktober

Höhe

In seiner Heimat 50 bis selten 65 Meter. In Europa bis zu 30 Meter.

Alter

Bis zu 600 Jahre

Früchte

acht bis zehn Zapfenschuppen mit je zwei bis vier Samen

Blätter

schuppenartigen Blätter

Borke

dunkel-rotbraune Borke

Standort

Sie verträgt Temperaturen von bis zu −15 °C und kommt mit starker Beschattung zurecht. Meist bildet sie in ihrer Heimat Reinbestände

Wissenswertes

Die Zypressen beschreiben eine Gruppe von Nadelhölzern, die in warmen Gebieten vieler Länder der nördlichen Hemisphäre gedeihen. Zypressen sind sowohl in Europa, Afrika, im Nahen Osten, in weiten Teilen Asiens als auch auf dem amerikanischen Kontinent anzutreffen. In Europa sind die Mittelmeer-Zypressen bekannt, die vor allem in Italien und Frankreich mit ihrer säulenartigen Form in vielen Gebieten das Landschaftsbild maßgeblich prägen. Heute kann nicht mehr eindeutig zurückverfolgt werden, um welche Art der Zypresse es sich bei den in den Mittelmeerländern gedeihenden Bäumen handelt. Vermutlich brachten die Phönizier die Zypresse aus Asien nach Südeuropa, in der Antike wurde sie in Griechenland und im Römischen Reich vielerorts kultiviert und spielte als Heilpflanze eine wichtige Rolle. In Mitteleuropa ist sie äußerst selten anzutreffen, da sie nur in besonders mildem Klima gedeiht und lange Kälteperioden kaum verträgt. 
Dieser immergrüne Nadelbaum erreicht Wuchshöhen von maximal dreißig, meist jedoch nur zehn bis zwanzig Metern und fällt durch seine schlanke säulenartige Struktur mit spitzer Krone sowie seine spiralig gemusterte Rinde auf. Er wächst gerne an vollsonnigen und trockenen Standorten in freien Landschaften, in Parkanlagen und Gärten. Die Zypresse bevorzugt einen festen, nur mäßig sauren oder alkalischen Boden. Die kreuzgegenständigen Blätter der Zypresse bestehen aus winzigen Schuppen, sind dunkelgrün und duften intensiv würzig. Die unscheinbaren gelblichen Blüten erscheinen zwischen März und Mai, die rundlichen gelbgrünen Zapfen sind schuppig glatt und zeigen einen deutlichen Höcker. 
Seit Jahrtausenden wird die Zypresse zu unterschiedlichen medizinischen Zwecken verwendet und besitzt starke Symbolkraft. Während sie bei den Persern als Paradiesbaum verehrt wurde, galt sie bei den europäischen Mittelmeervölkern als Trauerbaum, der vor allem auf Friedhöfen gepflanzt wurde.

Verbreitung

Lawsons Scheinzypresse ist ein immergrüner, ein- oder mehrstämmiger Baum, der in seiner Heimat Wuchshöhen von meist 50, selten bis zu 65 Metern und Stammdurchmesser (BHD) von bis zu 300 Zentimetern, in Europa aber nur Wuchshöhen von 30 Metern erreicht. Sie ist damit die größte Art der Gattung der Scheinzypressen (Chamaecyparis). Das Höchstalter liegt bei rund 600 Jahren. Ein Artkennzeichen sind die überhängenden Gipfeltriebe und die farnwedelartigen, in gleicher Ebene ausgerichteten Zweige. Die Hauptäste sind stets abwärtsgerichtet. Lawsons Scheinzypresse bildet keine Pfahlwurzel aus, ist aber in der Lage an horizontal verlaufenden Lateralwurzeln Senker zu bilden.

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