NUSSBAUM

Echte Walnuss (Juglans regia)

21. – 30. APRIL

Nussbaum

Charaktereigenschaften:

voller Gegensätze, leidensfähig, sucht die Würze des Lebens, leidenschaftlich, weiter geistiger Horizont, schwieriger Partner, unbeugsam

Der Nussbaum bereichert unsere Landschaft und findet sich in der Nähe vieler Bauernhöfe, auf Dorfplätzen, in Gastgärten, neben Rastplätzen und Weideflächen. Hat ein Nussbaum ausreichend Platz wird er bis zu 30 Meter hoch und kann ein Alter von 600 Jahren erreichen. Das ursprüngliche Areal des Nussbaumes reicht von China, Nordindien, Armenien bis in die Türkei. Zahlreiche Ortsnamen spiegeln die lange Tradition dieses Baumes wider. Nussbaum-Geborene stehen fest im Leben, für sie gibt es nur Lösungen und nie Probleme. Sie sind unbeugsam, werden jedoch wegen ihrer aufrichtigen Art geschätzt.

Wussten Sie, dass die Griechen im 7. Jahrhundert vor Christi den Nussbaum mit seinen „göttlichen Früchten“ nach Europa brachten? Die Kelten verbreiteten den Baum im Norden bis nach England.

Halbreife Nüsse haben einen hohen Vita-min C-Gehalt. Das Nussöl dient als Haut-schutzmittel; der Nussschnaps, so heißt es, fördere die Verdauung. Das Holz des Walnussbaumes gilt als Edelholz.

Ich bin der Nussbaum.

Ich bin der Baum der Gegensätze. Ich vertreibe: Meinen Umkreis meiden andere Pflanzen und auch, was durchaus angenehm ist, Insekten. Ich ziehe an: Meine Früchte, herb und doch voll Wohlgeschmack, gehören zu den köstlichsten Gaben der Natur.

Der Nuss-Mensch, geboren zwischen 21. und 30. April oder zwischen 24. Oktober und 2. November, ist in seinem Wesen voll Gegensätze. Er stößt ab, weil er so schwierig ist; er zieht magisch an, weil er so viel zu bieten hat. Angriffslust, Tiefgang, Würze und Freude – damit kann rechnen, wer sich mit einem Nuss-Menschen zusammentut.

Langweilig ist der Nuss-Mensch gewiß nicht. Man muß sich auf ihn einlassen, nur dann öffnet er sich. Der Nuss-Mensch macht es den anderen, und sich selber, leichter durch seinen Humor. Er ist intelligent genug, um über sich selber Witze zu reißen.

Unglaublich gegensätzlich sind die Nuss-Menschen: Picasso und Karl Kraus, Paul Hörbiger und der Kaberettist Farkas, Fatty George, Barbara Streisand, Hillary Clinton. Daß es die Nuss-Menschen gibt, mit all ihren Gegensätzen, insgesamt sind wir drüber froh!

Die Walnuss:

Lateinischer Name

Juglans Regia

Familie

Walnussgewächse (Juglandaceae)

Verbreitungsgebiet

Heimisch auf der Balkan-Halbinsel bis Südwestasien und Iran. In Mitteleuropa wohl nur verwildert oder eingebürgert.

Blütezeit

April – Mai

Fruchtreife

September – Oktober

Höhe

25 – 30 Meter

Alter

Bis zu 150 Jahre

Früchte

Nussfrucht

Blätter

Blätter sind unpaarig gefiedert, mit 5 – 9 (meist 7) Fiederblättchen

Borke

Graubraune bis schwarzgraue, längsrissige Borke

Standort

nährstoffreiche Lehmböden

Wissenswertes

Walnussbäume werden bis zu 600 Jahre alt. Ihre Stämme erreichen Durchmesser von 2 Metern. 
Die Samen enthalten ein fettendes Öl, das durch die Pressung für Speise- und technische Zwecke gewonnen wird. Hauptproduzent von Walnüssen sind die USA und China.

Die Früchte der Walnussbäume (Juglans) haben seit mindestens 10.000 Jahren für den Menschen eine Bedeutung als Nahrungsmittel. Durch ihren hohen Fettanteil (>50%) sind sie früher wie heute ein guter Energielieferant, wenn auch die Wichtigkeit von hochkalorischen Nüssen in der heutigen Zeit natürlich abgenommen hat. Walnüsse gelten als äußerst gesund: Unter anderem helfen sie bei Blutarmut, verbessern die Wundheilung und verringern den Wasserverlust bei Durchfall. Außerdem enthalten Walnüsse Eisen, Kalium, Zink und a-Linolensäure, eine wichtige Omega-3-Fettsäure für den menschlichen Organismus. 

Verbreitung


Bedingt durch die Rolle als Nutzbaum finden sich Walnussbäume inzwischen in allen moderaten Klimazonen auf der Nordhalbkugel. Als Wildbaum sind Walnüsse dagegen eher selten. Neben Nutzung der Früchte hat auch Walnussholz eine wirtschaftliche Bedeutung. Wegen der einzigartigen Farbe sowie der ästhetischen Maserung gilt Walnussholz sogar als teures Edelholz.

In Europa breitet sich seit Ende der 1980er Jahre die als Neozoon aus Nordamerika stammende Walnussfruchtfliege (Rhagoletis completa) aus. Deren Eiablage in die Hülle der unreifen Früchte lässt jene faulen und sich schwarz verfärben, angetrocknet lässt sich das Fruchtfleisch dann nicht oder nur sehr schlecht von der Nuss ablösen.

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