KIEFER

Schwarzkiefer (Pinus nigra)

24. AUGUST – 2. SEPTEMBER

Charaktereigenschaften:

flexibel, besitzt Weitblick, blendender Organisator, strebsam, aufrichtig, mutig, unbefangen, packt Probleme an

Die unterschiedlichen Bezeichnungen für die über 80 Kiefernarten, wie Föhre, Forche, Kienbaum etc., finden sich in unzähligen Ortsbezeichnungen wieder. In Österreich treten vier verschiedene Arten auf: die mächtigen, bis zu 30 Meter hohen Rot- und Schwarzkiefern, die kleineren Zirben und die als Latschen bekannten Bergkiefern. Ebenso wie Kiefern auf kargen Böden gedeihen, schaffen es Kiefern-Geborene, sich in schweren Lebenslagen zurechtzufinden. Sie sind geprägt von unbeugsamer Lebenskraft, Widerstands- und Durchsetzungsfähigkeit. Probleme packen sie mutig und ohne Vorurteile an.

Wussten Sie, dass eine Kiefernart, die Zirbe erst um das 40. Lebensjahr zu blühen beginnt? Ihre bläulich-grünen bis violetten Zapfen sind dann die Basis für den gebrannten oder angesetzten „Zirbengeist“.

Kiefernholz ist sehr begehrt in der Bau- und Möbelindustrie. Die ätherischen Öle der Kiefernarten werden auch in der alternati-ven Heilmedizin eingesetzt. Die Schwarz-kiefer diente früher der Harzgewinnung.

Ich bin die Kiefer.

Ich bin der Baum des langen Lebens. Meine Ausdauer und Zähigkeit erprobt sich an kargen Böden und in unwirtlichen Höhen. Nordamerikanische Kieferarten werden bis zu 4.500 Jahre alt. Ich bin bescheiden, und doch überlebe ich viele üppige Bäume, die mehr von sich hermachen.

Bist Du geboren zwischen dem 19. und 29. Februar oder zwischen dem 24.August und 2. September – so bin ich Dei n Lebensbaum. Bei K undigen gilt meine stille Art als tiefes Symbol der innere n Schönheit. So bist Du, Kiefer-Mensch!

Die Künstler des alten China und Japan stellten mich in ihre berühmten Landschaftsbilder als Sinnbilder für die Lebenskraft und Gesundheit der Natur wie der Menschen. Den Einklang von Natur und Mensch verkörpere ich, in Miniatur-Form, in den nun allseits beliebten Bonsai-Bäumchen.

Ich bin alteinheimisch in unseren mitteleuropäischen Wäldern und Gebirgen. Meine diversen Arten und Namen: Föhre, Forche, Kienbaum, Zirbe kommen in ungezählten Ortsnamen vor Duft und heilende Energie verbreite ich in Ölen zur Massage, in Bade-Zusätzen und in heimeligen Zirbelstuben. Kiefer-Mensch, Du bist uns wohlvertraut.

Der Kiefer:

Lateinischer Name

Pinus sylvestris

Familie

Kieferngewächse (Pinaceae)

Verbreitungsgebiet

Von Mitteleuropa bis nach Sibirien

Blütezeit

Mai – Juni

Fruchtreife

September – Oktober

Höhe

15 – 40 Meter, je nach Standort sehr variabel

Alter

Ca. 600 Jahre

Früchte

Zapfen, 3-8 cm lang, hängend

Blätter

Nadeln, je zwei Nadeln aus einem Trieb. Unterscheidung zu anderen Nadelbäumen: Viel längere Nadeln als Tanne und Fichte. Bei der Zirbe wachsen fünf Nadeln aus einem Trieb.

Borke

Borke im oberen Drittel meist orange-rötlich (daher auch Rotföhre genannt), in den unteren Bereichen rötlich-braun bis graubraun. Abgrenzung: die Schwarzföhre (Pinus nigra) hat keine rötliche gefärbte Borke.

Standort

Anspruchslos, wächst natürlicherweise aus Konkurrenzschwäche auf armen, trockenen Böden sowie sandigen und moorigen Standorten sowie auf trockenen Kalkböden

Verbreitung

Zur Pflanzengattung der Kiefern (Pinus) zählen weltweit rund 100 Arten (z.B. Waldkiefer, Bergkiefer oder Schwarzkiefer) die sich praktisch auf die gesamte Nordhalbkugel verteilen. Kiefern stellen hinsichtlich Wasser, Boden und Temperatur derart niedrige Ansprüche, dass sie selbst in den kältesten Forstregionen der Welt in Sibirien noch Lebensräume finden. Nach der Fichte stellen sie die häufigste Baumart in Europa dar. 
In der Forstwirtschaft ist Kiefernholz aufgrund seiner Eigenschaften das mit Abstand wichtigste und am häufigsten verwendete. Es wächst selbst in kalten Klimazonen vergleichsweise schnell, ist äußerst stabil, sowie resistent gegen fast alle Holzfraßschädlinge. Damit vereint Kiefernholz die wichtigsten Eigenschaften für Bauholz.

Wissenswertes

Aufgrund des hohen Alters (700 Jahre, vereinzelt auch älter) das Kiefern erreichen können haben sie in vielen Ländern symbolträchtigen Charakter. Speziell im asiatischen Raum (China und Japan) sind immergrüne Kiefern Symbol, aber auch Metapher, für ein langes und verzichtreiches Leben

Bei der Bestimmung der Waldkiefer kann es bei oberflächlicher Betrachtung zur Verwechslung mit der Schwarzkiefer kommen. Die Arten unterscheiden sich aber im Habitus. Da beide Baumarten außerdem eine unterschiedliche Drehung der Nadeln besitzen, ist es relativ einfach, sie daran zu unterscheiden. Bei der Waldkiefer lassen sich die beiden Nadeln am Kurztrieb nicht zu „einer Nadel“ zusammenfassen, wohingegen dies bei der Schwarzkiefer problemlos möglich ist. Die Schwarzkiefer bildet im oberen Stammbereich keine Spiegelborke aus; die Farbe der Rinde ist abweichend. Die Zapfen sind farblich und in der Größe stark verschieden; auch die Nadeln sind unterschiedlich groß.

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