HASELNUSS
Baumhasel (Corylus colurna)
24. SEPTEMBER – 3. OKTOBER
Sprechender Lebensbaum:
Charaktereigenschaften:
aktiver Streiter für das Gemeinwohl, offen, intuitive Begabung, ehrlich, besitzt angeborenen Charme
Die Haselnuss gehört zu den Birkengewächsen. Sie kommt als Strauch, der bis zu 5 Meter hoch wird, aber auch als hoher und breiter, stets sommergrüner Baum vor. Die Haselnuss schafft als Pionierpflanze mit hoher ökologischer Funktion die Lebensbasis für viele Pflanzen und Tiere, sie bereitet den Boden für den Wald auf. Viele Vogelarten finden bei der Haselnuss Unterschlupf. Haselnuss-Geborene spornen ihre Mitmenschen durch ihre Offenheit, Ehrlichkeit und Direktheit stets an. „Haselnüsse“ urteilen scharf, bleiben dabei aber durch ihre Intelligenz, wie auch durch ihre intuitive Begabung tolerant.
Wussten Sie, dass die Haselnuss bei den Kelten der „Weißen Göttin“, der Göttin der Wollust geweiht war? Im Volksmund heißt es: „Einem Herbst mit vielen Früchten folgt ein Sommer mit vielen unehelichen Kindern“.
Seit jeher verwenden die Menschen eine Wünschelrute zur Suche nach Wasser-adern. Wünschelruten werden, damals wie heute, aus dem sehr biegsamen Haselnussholz gefertigt.
Ich bin die Haselnuss.
Ich halte alles Böse vom Menschen fern. Ich diene den Menschen, mit meinen Früchten voll Eiweiß und Öl und sinnlichem Wohlgeschmack. Seit der mittleren Steinzeit, rund 10.000 Jahre schon, biete ich Nahrung für Leib, Seele und Geist. Ich bin der Baum der „Weißen Göttin“, jener geheimnisvollen Frauengestalt der keltischen Religion, die Liebe, Wollust und Fruchtbarkeit in ihrer schönen Zuständigkeit hatte.
Bis Du zwischen 22. und 31. März geborgen, oder zwischen 24. Septemberund 3. Oktober, so bin ich Dein Lebensbaum. Haselnuss-Menschen sind sinnlich und sozial. Du bist offen, ehrlich und eine wohlwollende Person, die für das Gemeinwohl streitet.
Die besten Haselnuss-Menschen sind jene, die sich meine Früchte nicht fix und fertig kaufen, geschält und geröstet, sondern sie pflücken mich selber am Waldrand, sie suchen geeignete Steine und schlagen mich sorgsam auf.
In alten Bäuerngärten stand ich. Und aus meinem Holz, dem harten, kamen die besten Wanderstecken, aus meinen schmiegsamen Zweigen die Wünschelruten. Mit Erde, Wasser und Stein bin ich tief verbunden, desgleichen du, glücklicher Haselmensch.
Die Haselnuss:
Die Haselnuss:
Lateinischer Name | Corylus avellana |
Familie | Birkengewächse (Betulaceae) |
Verbreitungsgebiet | große Teile Europas bis in den Kaukasus |
Blütezeit | Februar – März |
Fruchtreife | August – September |
Höhe | 5-6 Meter Höhe, in (seltener) Baumform bis zu 10 Meter |
Alter | 80-100 Jahre |
Früchte | Nussfrüchte |
Blätter | Einfache herzförmige Blätter mit gesägtem Rand, 6-10cm lang, wechselständig |
Borke | Glänzend hellbraun mit waagerechten, hellen Malen |
Standort | Als Lichtpflanze wächst sie in lichten Wäldern, Waldrändern und Lichtung |
Wissenswertes
Die gemeine Hasel ist windblütig: bereits im Februar entlassen die männlichen Kätzchen beim geringsten Windhauch gelbe Wölkchen aus Blütenstaub. Die Hasel ist raschwüchsig und kann ein Alter von 100 Jahren erreichen. Ältere Stämme, die 10-18 cm Dicke erreichen, werden stets durch junge Schösslinge ersetzt, die im ersten Jahre mehrere Meter hoch werden können, sich aber erst im folgenden Jahr verzweigen. Die im Handel erhältlichen Haselnüsse stammen meist nicht von der gemeinen Hasel, sondern von der südosteuropäischen Lamberts-Hasel (Corylus maxima), deren rotblättrige Variante unter der Bezeichnung „Bluthasel“ unsere Gärten und Parkanlagen schmückt. Der Haselstrauch hat eine enorme Ausschlagsfähigkeit. Auf den Stock gesetzt vermag er im Laufe des ersten Jahres lange biegsame Triebe auszubilden. Früher nutzte man diese Gerten für Flechtzäune, Vogelschlingen, Ausklopfstäbe und Korbbügel, stärkere Äste für Spazierstöcke und Armbrustbögen
Äste der Hasel wurden in der Vergangenheit für viele unterschiedliche Zwecke verwendet. Sie dienten der Herstellung von geflochtenen Zäunen, Gerten, Stöcken, Körben, Vogelschlingen und anderem. Im Aberglauben wurde ihnen eine wichtige Rolle in der Abwehr von Schlangen, in der Hexerei und zum Schutz vor Blitzen und Erdstrahlung zugeschrieben.
Verbreitung
Die Haseln beschreiben eine eigene Gattung innerhalb der Birkengewächse und sind als große Sträucher oder laubabwerfende Bäume auf der gesamten nördlichen Hemisphäre verbreitet. Sie umfassen etwa zwanzig Arten, von denen drei in Europa, alle anderen in Nordamerika und Asien beheimatet sind. Die Gewöhnliche Hasel ist der einzige Vertreter dieser Gattung, der in Deutschland und Österreich vorkommt. Dort wächst sie im Flachland ebenso wie in Höhenlagen von bis zu 1400 Metern.
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