ESCHE
Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)
25. MAI – 3. JUNI
Sprechender Lebensbaum:
Charaktereigenschaften:
steckt sich hohe Ziele, besondere Ausdauer, verlässlich,strebt nach Freiheit und Unabhängigkeit, impulsiv und lebendig
Eschen sind Laubbäume, die bis zu 40 Meter hoch werden und eine runde oder ovale Krone besitzen. Sie werden etwa 200 Jahre alt und können einen Stammdurchmesser von über einem Meter erreichen. Die Esche – der Weltenbaum – versprüht ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit. Eschen-Geborene sind verlässliche Freunde, die einem auch in schweren Zeiten zur Seite stehen. Sie zeichnen sich durch Zielstrebigkeit aus und sind im Allgemeinen wohlwollende Menschen, die nach Individualität, Freiheit und Unabhängigkeit streben.
Wussten Sie, dass den bekanntesten Speer aus Eschenholz der Kentaure Chinon warf? Chinon war eine Figur der griechischen Mythologie, halb Mensch halb Pferd und bewohnte den sagenumwobenen Berg Pelion in Thessalien, auf dem die heiligen Eschen wuchsen.
Eschenholz ist hart und elastisch und des-halb für Sportgeräte geeignet, es findet aber auch für die Herstellung von Möbeln Verwendung. Darüberhinaus ist die Esche ein beliebter Straßen- und Stadtbaum.
Ich bin die Esche.
Vor alten Bauerngehöften stehe ich und schütze sie getreulich. Ich werde bis zu 40 Meter hoch. Ich bin der Weltenbaum der alten Germanen. Ich rage von der Unterwelt bis in den Himmel.
Ist Dein Geburtstag zwischen 25. Mai und 3. Juni, oder zwischen 22. November und 1. Dezember, dann bin ich Dein Lebensbaum. Eschen-Mensch, Du bist voll Fantasie und hohen Zielen, kreatives Ebenbild der mythischen Weltenesche Yggdrasil. Sie trägt wie einen Säule die ganze Erde und ihre lichte Krone stützt verläßlich das Himmelsgewölbe.
Im Kopf und Herzen des Eschen-Menschen wimmeln seltsame Wesen wie im Reich der Weltenesche. Auf und ab läuft ständig Rattatökr, das Eichhörnchen. Zwei Hirsche knabbern am uralten Lebensbaum, auch eine Ziege mit gelben Rätselaugen. Sie heißt Heidrun. Tatsächlich dient das Eschenlaub von alters her als Ziegenfutter. Die Bauern sagen zur Esche schlicht „Gaisbaum“. Und die Wurzeln der Weltenesche werden getränkt von zwei Quellen, die eine heißt „Weisheit“, die andere „Schicksal“.
Zwischen Weisheit und Schicksal, Aktivität und Gelassenheit, spannt sich der Lebensbogen des Eschen-Menschen. Wie der Baum, so der Mensch.
Die Esche:
Lateinischer Name | Fraxinus Excelsior |
Familie | Ölbaumgewächs (Oleaceae) |
Verbreitungsgebiet | Europa |
Blütezeit | Mai |
Fruchtreife | September – Oktober |
Höhe | bis zu 40 Meter |
Alter | 300 Jahre |
Früchte | Nussfrüchte geflügelt, hellbraun, an vorjährigen Zweigabschitten |
Blätter | Fiederblatt mit 5 – 7 Blattpaaren, Winterknospen schwarz |
Borke | Längsrissig, breit gerippt, grau. |
Standort | Von Westeuropa bis zum Ural sowie bis Südskandinavien. |
Wissenswertes
Von den eschenen Schäften für Speere, Hacken und Steinäxte im Neolithikum führte die Entwicklung zu den Stielen von Hämmern, Pickeln und Schaufeln von heute.
Die sich reichlich verjüngende Esche ist als wichtige Mischbaumart aufgrund ihrer hohen Wuchsleistung sowie ihrer guten Holzqualität von grosser Bedeutung für die Forstwirtschaft. Die ökologische Bedeutung der Esche ist vielfältig. Zum einen bietet sie zahlreichen Insekten und Vögeln einen wichtigen Lebensraum. Wildtiere ernähren sich von Zweigen und Knospen der Jungpflanzen, dies allerdings nicht immer zur Freude der Forstleute! Zum andern zersetzen sich die im Herbst auf den Boden fallenden Eschenblätter „zügig“. Die wertvolle Streu wirkt bodenverbessernd, humusbildend und sorgt für ein reiches Bodenleben.
Die Esche eignet sich auch als Stabilisator von rutschgefährdeten Hängen, speziell aber von Bach- und Flussufern. Ihr weitreichendes und dichtes Wurzelwerk befestigt
Uferböschungen und verhindert dadurch Unterspülungen und Abschwemmungen.
Verbreitung
Zur Pflanzengattung der Eschen (Fraxinus) gehören die in Europa heimischen Arten der Gemeinen Esche, der Blumen Esche und der Quirl Esche. Bis auf die nördlichen Skandinavischen Gebiete, sowie den südlichen Regionen in Spanien, Italien und Griechenland findet sich Eichengewächse durchweg in ganz Mitteleuropa.
Die Esche steht vor dem Verschwinden in Europa
Die Eschenpopulationen sind seit ungefähr 20 Jahren aufgrund mehrerer Baumpilzarten stark gefährdet. Symptomatisch für infizierte Bäume sind abfallende Triebe und welkende Blätter, weshalb besonders junge Bäume infolge der Pilzinfektion schon innerhalb weniger Wochen absterben. Doch bisher haben Botaniker gegen das Eschensterben noch keine Lösung gefunden.
Eschenholz ist für die Möbelindustrie schon seit Jahrhunderten ein wichtiges Holz, denn es ist trotz seiner Massivität dennoch flexibel und vereint somit zwei wichtige Eigenschaften. Auch Sportgeräte die eine hohe Biegsamkeit erfordern, wie das z.B. bei Bögen der Fall ist, werden in aller Regel aus Eschenholz gefertigt.
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Lebensbaumpatenschaft übernommen von:
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