EIBE

Europäische Eibe (Taxus baccata)

3. – 11. NOVEMBER

Charaktereigenschaften:

intuitiv, individualistisch, geheimnisvoll, ständig auf der Suche, zwiespältiger, sensibler Charakter

Die Eibe gilt als der älteste Nadelbaum. Ihre dunkel wirkende Krone wird aus tief ansetzenden, dicht benadelten Ästen gebildet. Die langsam wachsenden Eiben können bis zu 1.000 Jahre alt werden. Darum gilt sie auch als der Baum der Geheimnisse. Im Gegensatz zu anderen Nadelbäumen hat sie anstelle von Zapfen beerenartige Früchte mit Samenmantel. Sie galt als heilig, mit starken Zauberkräften ausgestattet und als Symbol für Unsterblichkeit. Eiben-Geborene kümmert es wenig, was andere über sie denken. Sie gelten als unternehmungslustige Menschen, die nur ihrem Gefühl und ihrer angeborenen Intuition vertrauen.

Wussten Sie, dass Holz, Rinde und Blätter der Eiben den betäubenden und sogar toxischen Stoff Taxin enthalten? Das enthaltene Gift ist für Tiere und Menschen letal.

Das harte, dauerhafte, elastische Holz der Eibe wurde vom Menschen intensiv genutzt. Im 18. Jahrhundert wurde in Frankreich die Eibe für die Gartengestal-tung neu entdeckt.

Ich bin die Eibe.

Ich bin der Baum des Geheimnisses. In Mythen und Märchen wirke ich dunklen Zauber. Ich bin der Baum des Todes, aber auch der Überwindung des Todes. Ich kann bis tausend Jahre alt werden. Die Eibe ist selten geworden und bedarf strengen Schutzes. In meinem Schatten verspürst Du meine Ruhe und Beständigkeit.

Bist du zwischen dem 3. und 11. November geboren – so bin ich Dein Lebensbaum. Willkommen Eiben-Mensch! Du hast es nicht leicht im Leben.Dein Lohn ist die Tiefe. Ich bin ein Friedhofsbaum, aber die Befassung mit dem Tod und Ewigkeit trägt Dich hinaus über die Flachheit modernen Lebens.

Im Nachdenken und im Gefühl gründet Dein tieferes Glück. Der Eiben-Mensch wagt sich hinab in Abgründe und kommt wiederum empor, geläutert und gefestigt.

Die Nadeln der Eibe und anderer Teile des Baumes sind giftig. Die Substanz heißt „Taxin“, ist in kleinsten Dosen aber auch ein Heilmittel fürsHerz. Was schädlich ist im Großen, ist fördernd im Kleinen: das ist das Leben des Eiben-Meschen.

Wer zu unterscheiden weiß, wer Maß hält und den Wechsel nicht scheut – der findet das Glück des Eiben-Menschen.

Die Eibe:

Lateinischer Name

Taxus baccata

Familie

Eibengewächse (Taxaceae)

Verbreitungsgebiet

Von den Azoren, dem Atlasgebirge in Nordwestafrika über Europa, bis in den Kaukas und Iran

Blütezeit

März – April

Fruchtreife

September – Oktober

Höhe

Zwischen 5 und 10 Meter, in Europa selten bis zu 15 Meter

Alter

3000 – Jahre möglich

Früchte

6 – 7 mm lange Samen, die von einem roten Samenmantel (Arillus) umgeben sind. Der rote Samenmantel ist der einzige nicht giftig Teil der Pflanze

Blätter

Zugespitze nadelförmige Blätter

Borke

Braungrau, dünn, gefurcht, in kleineren Platten ablösend

Standort

kalkhaltige Böden in schattig und feuchten Lagen

Wissenswertes


Eiben erkennt man leicht an ihren kleinen roten Früchten. Für Vögel sind diese ungefährlich und tragen zur Verbreitung der Samen bei. Beim Menschen dagegen sorgen sie für Übelkeit, Erbrechen und Durchfall und können selbst in geringen Mengen bereits zum Tod führen. Bei unabsichtlichem Verzehr sollte deshalb unmittelbar ein Arzt konsultiert werden! Neben den Beeren sind auch Nadeln und Rinde hoch giftig. Auf diese Weise schützen sich die Eibengewächse effektiv vor Wildfraß. 

Verbreitung

Zur Pflanzengattung der Eiben (Taxus) gehören etwa 80 verschiedene Arten, von denen aber nur die Europäische Eibe in Europa heimisch ist. Die Unterscheidung der verschiedenen Arten in den anderen Erdteilen erweist sich häufig als schwierig, weil Eiben zur Bastardierung neigen und somit nicht selten in Mischformen auftreten
Die Europäische Eibe gehört zu den Bäumen, die sich am besten an schwierige Umweltbedingungen anpassen können. Eisige Temperaturen, wochenlanger Wassermangel oder eine ungünstige Lage (schlechte Bodenbedingungen, wenig Sonnenlicht) machen der Eibe nur wenig aus, weshalb man selbst in extremen Gebieten auf Eibenbäume trifft.

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    Lebensbaumpatenschaft übernommen von:

    Raiffeisen Nachhaltigkeits Initiative

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