EBERESCHE
Mehlbeere (Sorbus aria)
1. – 10. APRIL
Sprechender Lebensbaum:
Charaktereigenschaften:
Sinn für Gemeinschaft, will die Welt verschönern, selbstkritisch, gefühlvoll, liebt das Leben, Kampf zwischen Analyse und Intuition
Die Eberesche gehört zu den „apfelfrüchtigen“ Laubhölzern und ist fast in ganz Europa heimisch. Sie erreicht eine Höhe von 20 Metern, ihre Krone ist rundlich, ziemlich locker und etwas sperrig. Als Vorwald- und Pionierbaum ist die Eberesche von großer ökologischer Bedeutung. Wegen ihrer anmutigen Form ist sie auch ein beliebter Zierbaum in unseren Gärten. Man darf sich von der Zierlichkeit der Ebereschen nicht täuschen lassen. Ebereschen-Geborene arbeiten mit Stärke und Ausdauer. Sie stellen sich den Konflikten und tragen diese offen aus.
Wie auch die Eberesche, gehört der Maulbeerbaum zu den Rosengewächsen, zu denen viele „schmackhafte Bäume“ wie etwa Apfel, Pfirsich oder Kirsche zählen. In Europa ist der ursprünglich asiatischer Baum schon in der Römerzeit kultiviert und verwendet worden.
Wussten Sie, dass die Geschichte des Maulbeerbaumes auch die der Seide ist? Die Chinesen züchteten schon 2.700 v. Chr den Maulbeerbaum, um aus den Blättern das Futter der Seidenraupe zu gewinnen.
Ich bin die Eberesche.
Rot wie die Koralle sind meine Früchte, umschwärmt von Amseln und Drosseln. „Vogelbeere“ ist daher mein zweiter Name – und natürlich denkst Du gleich an den Vogelbeer-Schnaps. Ein „Vogelbeerener“ renkt Magen und Seele ein. Die Eberesche gibt Lebensfrische.
Ist Dein Geburtstag im April, zwischen 1. und 10., oder im Oktober zwischen 4. und 13., so bin ich Dein Lebensbaum.
Rot ist die Farbe des Lebens – das Rot der Eberesche ist das Licht- und Leuchtsignal Deines Lebens. So wie die roten Beeren eng beisammenstehen, so ist der Sinn des Ebereschen-Menschen auf Gemeinschaft gerichtet. Die Schönheit des Lebens fährt in Deine Seele, wenn die lichten Ebereschen stehen am Weg- und Waldrand, und an den Zäunen der alten Bauernhäuser.
Hinter der Zierlichkeit der Eberesche steckt die Festigkeit ihres Holzes. Ebereschen-Menschen haben beides: die Leichtigkeit des Lebens und die Kraft, Konflikte auszutragen und doch Versöhnung herbeizuführen.
Mit schützenden Ebereschen umgaben Kelten wie Germanen ihre heiligen Stätten und Gerichtsplätze. Zweige der Eberesche wehren Blitzschlag ab, und alles Unheil von Mensch und Tier.Ich, Dein Lebensbaum, grüße Dich, Ebereschen-Mensch. Es ist gut, in Deiner Gesellschaft zu sein.
Die Eberesche:
Lateinischer Name | Fraxinus Excelsior |
Familie | Ölbaumgewächs (Oleaceae) |
Verbreitungsgebiet | Europa |
Blütezeit | Mai |
Fruchtreife | September – Oktober |
Höhe | bis zu 40 Meter |
Alter | 300 Jahre |
Früchte | Nussfrüchte geflügelt, hellbraun, an vorjährigen Zweigabschitten |
Blätter | Fiederblatt mit 5 – 7 Blattpaaren, Winterknospen schwarz |
Borke | Längsrissig, breit gerippt, grau. |
Standort | Von Westeuropa bis zum Ural sowie bis Südskandinavien. |
Wissenswertes
Die Früchte sind nach erhitzen essbar. Die kleinen Apfelfrüchte wurden früher gesammelt, zu Fruchtmus verarbeitet oder als Mehlersatz (Name!) im Brot verbacken.
Im Vergleich zu anderen Arten der Gattung wird der Nutzen relativ gering bewertet. Die fade schmeckenden Früchte wurden früher bisweilen zur Gewinnung von Branntwein oder Essig verwendet. Gemahlen und mit Mehl vermischt wurden sie manchmal zu einem süßlich schmeckenden Brot verarbeitet. In der Volksmedizin fanden die Früchte in Gebirgsregionen bei Husten, Durchfall und Katarrh Verwendung. Auch wurden sie in der Schweinemast eingesetzt. Laub und dünne Zweige dienten als Futter für Kleinvieh. Aus den im Herbst abgeschnittenen Zweigen konnte eine schwarze Farbe zur Färbung von Wolle gewonnen werden.
Verbreitung
Die Mehlbeere kommt im mittleren und südlichen Europa vor. Da die Mehlbeere wärmebedürftig ist, steigt sie viel weniger hoch im Gebirge als die Eberesche und findet sich in höheren Lagen vor allem an trockenen Sonnenhängen. Oft ist sie da nur strauchförmig. Die Mehlbeere ist eine Lichtbaumart. Sie braucht eine hohe Sommerwärme und erträgt kalte Winter sehr gut. Sie bevorzugt Kalkböden und ist sehr anspruchslos gegenüber Feuchtigkeit.
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